Zumindest in der Form, wie wir es in den vergangenen Jahren etabliert haben. Es ist vor allem eine Dopamin-Falle, für die wir im Alltag immer wieder scheinbar bedeutungsvolle Szenarien finden. Aber im Grunde ist es bedeutungslos, wenn wir es als das sehen, was es ist.
Und wenn wir meinen, wir könnten nicht ohne, ist vielleicht gerade dieser Gedanke ein Ansatz, um sich zu überdenken.
Mit Social Media meine ich die Angebote TikTok, Instagram, YouTube und WhatsApp (Status). Alles kann weg. Wer erreichbar sein möchte, ist dies jederzeit über Telefon und SMS/RCS. Oder meinetwegen Signal (ohne Storys). Und wer Gedanken oder öffentlich Fotos teilen möchte, kann dies ja über einen Blog oder ähnliche dezentrale Dienste tun. All dies hat mehr Bedeutung, als die durch KI und Algorithmen angetriebenen Timelines der oben genannten Dienste.
Und wer aufbereitete Nachrichten lesen möchte, greift vielleicht wieder zu einem Abo einer „Zeitung“. Digital oder analog. Qualitätsmedien werden nicht besser, indem wir sie ignorieren. Oder nur die Schlagzeilen reposten, ohne zu lesen und zu denken.
Dieser Text hier ist kein Vorwurf. Es ist ein „an die eigene Nase fassen“ und auch zur Diskussion anregen.
Bin ich mit solchen Gedanken alleine?
Wie schaffe ich es, in den aktuellen Zeiten ruhig zu bleiben?
Ich stimme dir stumm nickend zu. Das Gefühl teile ich seit einigen Wochen, zum einen persönlich (als Zeit- und Hirnfresser), zum anderen eben auch angesichts aktueller Entwicklungen, die man sich als Twitterer vor zehn Jahren nicht wiklich vorstellen konnte oder wollte.
Ruhig bleibe/werde ich aktuell, wenn ich Geräte ausschalte und wenige Zeilen mit der Hand schreibe, so albern und abgedroschen das klingt.